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Was geschieht mit den Handys?


Vom Elektroschrott zum Sekundärrohstoff


Im  baden-württembergischen  Illingen,  inmitten einer sanft hügeligen Landschaft,  befindet  sich  die  Fa.  Süd-Rec "Süddeutsche Recycling GmbH“.  Mit einer hochmodernen Anlage verarbeitet das Unternehmen Elektroschrott aus dem süddeutschen Raum. Die Halbwertszeit   von   Handys  und  Computern,  von Fernsehern, DVD-Spielern  und Fernbedienungen wird immer kürzer, repariert werden elektronische  Geräte nur noch selten. Der Elektroschrott steckt aber voller  teurer Rohstoffe, deren Wiederverwertung nicht nur der Umwelt zugute  kommt, sondern  auch  den Herstellern. Angesichts  ständig steigender Rohstoffpreise gewinnt die Wiederverwertung immer mehr an Bedeutung.


Nicht schreddern – schlagen


Die  Anlage  in  Illingen  arbeitet  mit modernster Technik, die sich zuallererst in  dem  mächtigen MeWa-Querstromzerspaner manifestiert, einer  Art riesigem  Zylinder, in dem am Boden Ketten laufen. Dieser Technik  ist  es zu verdanken, dass das Material nicht geschreddert wird, sondern schonend zerlegt. Wenn die ausgemusterten Teile auf die schlagende  Kette  fallen, trennen sich die verschiedenen Materialien sozusagen  von  selbst.  Es handelt sich um denselben Effekt, den man erhält,  wenn  man  zum Beispiel eine Fernbedienung fallen lässt: Das Gehäuse  springt auf und die Teile im inneren fallen heraus. Dadurch gelangen  in  der  Regel keine gefährlichen oder giftigen Stoffe, zum Beispiel  aus Batterien, in die Umwelt. Beim üblichen Schreddern wird der Schrott zerschnitten.  So  würden gefährliche Substanzen an die Umwelt  freigesetzt. Ist der Schrott erst einmal in seine Einzelteile zerlegt,  wird manuell und maschinell weitersortiert. Das Endergebnis aller Anstrengung   kann   man  dann  unten  in  der  großen Halle begutachten.  Dort stehen  die  Behälter mit den unterschiedlichsten Materialien:   Kupfer,   Stahl,  Aluminium, Kabel, Platinen, Glas, Kunststoff und verschiedene Misch- und Feinfraktionen die auf Folgebehandlungsanlagen weiter veredelt werden.
Wichtig   ist  Geschäftsführer  Stephan  Karle,  der  zusätzlich  der Geschäftsleitung  der  „Karle Recycling GmbH“ in   Stuttgart Feuerbach angehört,   dass   in   Illingen   nicht   nur   Schrott auseinandergenommen wird, sondern  dass  die Anlage eigentlich ein Produktionsbetrieb     sei: „Wir    produzieren    schadstofffreie  Sekundärrohstoffe“, erklärt er.


Beste Voraussetzungen


Die  Summe  der  Techniken  vor  Ort ist einzigartig, die Fa. Süd-Rec verfügt über  eine der modernsten Anlage in Europa, nach den Standards für "Best verfügbare Technik". Sie ist zertifiziert nach ElektroG  als Entsorgungsfachbetrieb und ISO 9001 (Qualität) und ISO 14000  (Umwelt- und Flussmanagement). Zudem geht von dem neuen Trend zu   Green IT   auch   für  die Hersteller  von elektrischen und elektronischen  Geräten  ein nicht  zu  unterschätzender  Druck aus. „Green IT hört erst auf, wenn die Geräte sauber recycelt sind“, sagt dann auch Stephan Karle, „und das machen wir.“


Das Unternehmen


Mit  einem  Team  von  engagierten  Fachleuten  kümmert  sich die Fa. Süd-Rec  sowohl  um  die  maschinelle Aufbereitung  von Elektro- und Elektronikschrott  als  auch um die fachgerechte Entsorgung der darin enthaltenen Schadstoffe.  Dabei  arbeitet  die  Firma mit langjährig erfahrenen  Partnern  aus  der  Recyclingbranche zusammen und ist mit modernster  Technik,  die  über ein höchstes Sicherheitsmaß verfügt, ausgestattet.


Fa Südrec 1


Fa Südrec 2


Fa Südrec 3